Gesundheits-Netz
Haare & Haarkrankheiten
Hilfe bei Haarausfall
In vielen Fällen ist Haarausfall unbedenklich. Jeder Mensch verliert pro Tag durchschnittlich 100 Haare. Wenn die Anzahl der ausfallenden Haare den Durchschnittswert mehrere Wochen überschreitet, ist die Rede von permanentem Haarausfall. Beim permanenten Haarausfall gibt es verschiedene Arten und Ursachen.
Anlagebedingter Haarausfall (Androgenetischer Haarausfall)
Der anlagebedingte Haarausfall ist die häufigste Ursache für permanenten Haarausfall. Dieser Haarverlust ist meistens erblich bedingt. Mehrheitlich sind die Männer vom anlagebedingten Haarausfall betroffen. Typische Anzeichen sind ein kahler Hinterkopf und Geheimratsecken. Bei Frauen macht sich diese Art von Haarausfall beim Scheitel sichtbar.
Dagegen helfen kann eine gezielte Hormonbehandlung durch einen Dermatologen oder Gynäkologen. Auf jeden Fall hilft ein Gespräch mit dem Arzt, um die hormonelle Konstruktion des Körpers kontrollieren zu lassen. Wer ohne medizinische Hilfe gegen den anlagebedingten Haarausfall vorgehen will, ist mit Kopfhautinkturen mit den Inhaltssstoffen Aminexil oder Minoxidil gut beraten.
Diffuser Haarausfall
Typisch für den diffusen Haarausfall ist, dass die Haare gleichmässig ausfallen. Die Haare werden somit immer lichter und können vom gesamten Kopf abfallen. Die Haare werden dünner und die Kopfhaut immer besser sichtbar. Die Ursachen für den diffusen Haarausfall sind meistens in einer mangelnden Nährstoffversorgung zu finden, was zur Folge hat, dass die Haarwurzeln unterversorgt werden und absterben. Die Gründe für die Unterversorgung können unterschiedlich sein, Hormonschwankungen, Medikamente, Stress, Schilddrüsenerkrankungen, Eisenmangel, Infektionen, Strahlungen, Kopfhauterkrankungen, oder eine einseitige Ernährung.
Um den diffusen Haarausfall zu behandeln, muss man zuerst die Ursache wissen. Durch Vitaminpräparate und Aminosäurepräparate kann versucht werden, Schlimmeres zu verhindern, jedoch wird die gewünschte Wirkung, den Haarausfall vollständig zu beheben, ausbleiben. Diese Produkte dürfen nur schon aus rechtlichen Gründen nur oberflächlich, d.h. in der obersten Hautschicht und am Haar selbst, eine Wirkung auslösen. Liegt die Ursache für den Haarausfall tiefer, wie es beim diffusen Haarausfall meistens der Fall ist, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata)
Die letzte ist auch die seltenste Form des Haarausfalls, genannt kreisrunder Haarausfall. Bemerkbar macht er sich durch kreisrunde Kahlstellen. Meistens tritt der kreisrunde Haarausfall, auch Alopecia areata genannt, aus dem Nichts auf. Die Kahlstellen sind glatt, der Haarfollikel bleibt jedoch bestehen. Die Gründe für den kreisrunden Haarausfall sind medizinisch noch nicht ganz erforscht. Die Mediziner vermuten aber, dass es sich um eine Störung im Immunsystem handelt. Diese Störung hat zur Folge, dass die Abwehr von Bakterien, Pilzen und Viren nicht vollständig funktioniert. Personen die an einer Krankheit oder unter Stress leiden sind anfällig, weil ihr Immunsystem geschwächt ist.
Behandelt wird der kreisrunde Haarausfall durch Kortison oder Naturheiler. Die Wirkung von beiden Methoden ist jedoch nicht erwiesen. Betroffene berichteten, dass der kreisrunde Haarausfall von alleine wegging, sobald sich das Immunsystem erholt hatte.
Quellennachweis Artikel:
www.nachhaltigleben.ch
www.femininleben.ch
www.familienleben.ch
www.sprechzimmer.ch
www.wikipedia.de
Quellennachweis Bilder:
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